Denis Rodier

Was, wenn der erste Weltkrieg nie geendet wäre? In der alternativen Realität, die Tristan Roulot und Denis Rodier in »Arale« skizzieren, ist die Februarrevolution gescheitert, und Zar Nikolaus II. regiert weiter mit eiserner Hand über Russland. Der technische Fortschritt bringt währenddessen immer monströsere Kriegsmaschinen hervor, und die Zahl der Kriegsopfer steigt und steigt. Ein Attentat auf den Zaren soll den Krieg beenden, aber es scheitert und lässt einen komatösen Zaren zurück. Rasputin, der Berater des Zaren, wittert eine Chance und ruft den Kriegshelden Kyril zu sich. Denn mithilfe einer neuartigen Erfindung und der Macht Rasputins kann Kyril den Körper des Zaren übernehmen und das Kaiserreich zum endgültigen Sieg führen. Doch dafür muss der Soldat zunächst den Geist des Zaren finden, der sich in einer anderen Welt befindet. Was wird Kyril dort erwarten?
 

Nachdem sein Bruder Alexander im Jahr 1887 wegen Terrorismus hingerichtet worden ist, stürzt sich der junge Wladimir Iljitsch Uljanow – beseelt vom Geist der Revolution – in die Texte von Schriftstellern wie Karl Marx und Nikolai Tschernyschewski. Er nimmt den Kampfnamen Lenin an und engagiert sich im Untergrund für eine kommunistische, anti-zaristische Revolution in Russland. Lenin wird regelmäßig inhaftiert und flieht oft ins Exil, nach Deutschland, die Schweiz und England. Trotzdem, oder gerade deswegen, wird er zu einer führenden Figur der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.